Seit Februar 2011 sitzt ein Meade 14"ACF-Tubus auf der parallaktischen Montierung Taurus GM-60. Dafür sind 4x 10kg Gegengewichte notwendig.
Für ein noch größeres Instrument wird es in der Dachsternwarte eng.
Seit November 2010 ist die neue Montierung Taurus GM-60 im Einsatz. Diese erlaubt
die Nachführung mit höchster Präzision, so dass ich auch ohne Autoguiding in den Aufnahmen runde Sterne erhalte.
Die Montierung hat ihren Stammplatz auf der verlängerten Säule in meiner Dachsternwarte bekommen. Mit dem 10"-Tubus des LX200 war die Montierung eindeutig unterfordert.
Vom Astroshop habe ich das Messprotokoll (pdf-Datei) bekommen,
daran kann man erkennen, dass es sich um ein besonders hochpräzises Exemplar der ersten Charge handelt. Ich habe die Montierung
bereits an die FS2 angeschlossen, die Motorparameter eingestellt und erste Erfahrungen gewonnen. Den Teleskoptubus habe ich mit einer Meade-
Schwalbenschwanz-Schiene an der Montierung befestigt.
Weitere Infos siehe meine Taurus GM-60 Webseite.
Seit März 2015 habe ich diesen kleinen Foto-Refraktor (Omegon Photography Scope), der sehr gut mobil einsetzbar ist und auch fotografisch eine sehr gute Abbildung liefert.
Der Refraktor besitzt eine Innenfokussierung ähnlich wie bei Spektiven mit Grob- und Fein-Einstellring. Gehalten wird der kleine Refraktor
über einen fest angebrachten Schwalbenschwanz-Fuß (Vixen-Style) mit 2x Fotogewindelöchern. Damit lässt er sich auf Stativen
mit Neigern ebenso gut wie auf kleinen Montierungen sicher befestigen. Die Okularklemme habe ich durch eine 2" Omegon Twist Lock Ringklemmung ausgetauscht,
um eine stabile zentrische Klemmung z.B. für die CCD-Kamera zu erreichen.
Eigenschaften | ED Apo 72/432 |
Optisches System | Refraktor Apochromat Dublet |
Öffnung | 72 mm |
Brennweite | 432 mm |
Öffnungsverhältnis | f/6 |
Gewicht | 2,06 kg |
Ende 2002 erwarb ich ein Spiegelteleskop (LX200GPS) des amerikanischen Herstellers MEADE
mit 10 Zoll Öffnung. Das Gerät ist standardmäßig azimutal montiert
und führt in beiden Achsen computergesteuert nach.
Technische Daten:
Eigenschaften | 10" LX200GPS |
Optisches System | Schmidt-Cassegrain mit UHTC Vergütung |
Freie Öffnung | 254mm (10 Zoll) |
Brennweite | 2500mm (f/10) |
Theoretische Auflösung | 0.45" |
Montierung | azimutale Gabelmontierung (Al-Guss) |
Ausrichtungsgenauigkeit | 2" in GOTO-Modus |
Schwenkgeschwindigkeiten | 1x siderisch bis 8°/s in 9 Stufen |
Zubehöhr | 8x50 Sucher, 1.25" Zenitprisma, 26mm SuperPlössel Okular, Mikrofokussierer, 16-Kanal GPS-Empfänger, Nivelliersensor |
Gewicht Teleskop mit Dreibein-Stativ | 38kg |
Zur Stromversorgung verwende ich
eine Energiestation (EGS360) mit Blei-Gel-Akku. Diese liefert 12V bei 17Ah Kapazität.
Ein Kabel mit 2A-Sicherung (von Conrad) verbindet die beiden Geräte. Der mitgelieferte
Microfocuser leistet insbesondere bei der Astrofotografie sehr gute Dienste. Ein 2 Zoll Zenitspiegel
sorgt bei visueller Beobachtung für einen angenehmen Einblick ins Okular. Da im Lieferumfang eine
geeignete Transportverpackung fehlte, habe ich mir eine stabile Holzkiste gebaut
Die Aufstellung
ist denkbar einfach. Die Zeit und Positionsdaten werden vom GPS-System bezogen. Die Ausrichtung
nach Norden, die Messung der Neigung und die Suche der Home-Position erfolgen automatisch.
Während des Ausrichtungsprozesses muss man nur nacheinander zwei helle Sterne im Okular zentrieren.
Es ist keine langwierige Justierung von Hand nötig. Der GPS-Empfang funktioniert
sogar auf dem Balkon, wobei große Teile des Himmels verdeckt sind.
Marsbeobachtung im August 2003 vom Balkon aus
Von Januar 2008 bis November 2010 war das LX200GPS in meiner Dachsternwarte aufgestellt. Anfangs zunächst azimutal mit einer
selbstgebauten provisorischen Plattform, später parallaktisch montiert auf einer Polhöhenwiege.
Die Polhöhenwiege wurde von Achim Mros (Astroshop) mit einem
Mastro-Tec Präzisionstuning versehen.
Bis Oktober 2010 leistete die parallaktisch aufgestelle Gabelmontierung klaglos ihren Dienst. Leider genügte die mechanische
Genauigkeit in der RA-Nachführung nicht für die Astrofotografie mit Langzeitbelichtung. Es traten Sprünge in RA von
bis zu 7" in einer Zeitsekunde auf. Auch mit Autoguiding gelangen keine sauber nachgeführten Aufnahmen. In 2009 hatte ich sogar
den RA-Antrieb ausgetauscht (durch ein original MEADE-Ersatzteil). Die Baugruppe enthält Motor, Getriebe, Schneckenwelle mit Lagerung,
die Kippmechanik für den Andruck an das Schneckenrad sowie den Hall-Sensor. Leider hat sich nichts verändert, es ist weder besser
noch schlechter geworden.
Mein erstes astronomisches Instrument ist der 100/1000 AS Refraktor von Carl-Zeiss Jena, den ich
1984 bekommen habe. Refraktor und Montierung haben eine ausgezeichnete optische und mechanische Qualtität.
Die Montierung, eine "1b" besaß ursprünglich eine elektrische Nachführung mit einem 220V Synchronmotor. Nach dem Defekt des Getriebes wurde im November 2009 ein Schrittmotorset von Astro-Electronic Koch eingebaut. Damit ist die Montierung über eine FS2-Steuerung GOTO-fähig.
Refraktor und Montierung ruhen auf einer sehr schweren Guss-Stahlsäule. Ein Novum waren die Teilkreise,
man kann direkt Rektaszension und Deklination eines Objektes einstellen, ohne vorher den Stundenwinkel berechnen zu
müssen. Dazu muss entweder die Sternzeit bekannt sein oder man benutzt einen hellen Stern zum
Eichen des RA-Teilkreises.
Zum Zubehör (z.T optional) gehören:
Der Refraktor ist durch die schwere Stahlsäule und die schwere massiv ausgelegte
Montierung nicht mobil einsetzbar. Er stand bis Juli 2023 geschützt in der
Kuppelsternwarte Wünschendorf/Erzgebirge.
Zeiss Refraktor AS 100/1000 in der Kuppelsternwarte
[ Stand: 12.11.2023 | Gregor Krannich
| Gregors Astronomieseite ]